Das Blogformat 12 von 12 habe ich vor einiger Zeit kennengelernt und Gefallen daran gefunden. Man zeigt 12 Fotos vom 12. des jeweiligen Monats und beschreibt so seinen Tag. Ich bemühe mich, rechtzeitig an das Datum zu denken, damit ich auch von alltäglichen Dingen Fotos mache.

Hier ist nun mein 12. Juli 2022.

Wie jeden Morgen blicke ich aus dem Fenster Richtung Osten und werde sehr oft mit einem schönen Sonnenaufgang belohnt. Heute bin ich noch etwas zu früh, doch bis ich aus dem Bad kommt, könnte es zu spät sein. Aber ich finde auch die Stimmung vor dem wirklichen Sonnenaufgang sehr schön, vor allem, wenn einige Wolken am Himmel sind.

Gleich nach dem Frühstück gehe ich in den Garten. Heute versuche ich, die schönen Blumen und den Teich zu ignorieren und gehe sofort daran, die letzten Johannisbeeren zu ernten. Seit knapp 4 Wochen pflücke ich alle paar Tage ausreichend für uns zum Naschen oder für einen Kuchen. Heute ist endgültig die letzte Portion an der Reihe. Ich mache das ganz früh, denn wenn später die Sonne kommt, könnte es mir zu warm sein.

Danach geht es an meinen Arbeitsplatz. Ich muss die Einladung für meine Kursteilnehmerinnen der „Traumlandschaft“ schreiben. Der Kurs ist ein Onlinekurs und wir treffen uns alle 2 Wochen am Donnerstag Abend zu einem Zoom-Meeting. Da besprechen wir alle inzwischen aufgetauchten Fragen der Teilnehmerinnen und schauen ihre aktuellen Fotos an. Damit Die Teilnehmerinnen Zeit haben, ihre Fotos einzureichen, erfolgt meine Einladung immer 2 Tage vor dem Treffen.

Vor 3 Jahren haben wir einige kleinwüchsige Obstbäume gepflanzt. An der Südseite des Hauses, also mit viel Sonne. Sie sollen nur Obst zum Naschen bringen, wir wollen uns nicht mehr zu viel Arbeit aufhalsen. Darunter war auch ein Pflaumenbaum.

Letztes Jahr trug er zwar einige Blüten, aber die wenigen Pflaumen fielen unreif ab.

In diessem Jahr hat er uns tatsächlich überrascht. Mit einer solch großen Ernte hatten wir nie gerechnet.

Das ist nur etrwa die Hälfte unserer diesjährigen Pflaumen-Ernte. Noch können wir sie einfach frisch essen und genießen. Wenn es im nächsten Jahr mehr werden sollten, muss ich mir etwas einfallen lassen, wie ich sie länger haltbarmache.

Die heute früh geernteten Johannisbeeren müssen entstielt werden. Das ist zwar nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber wenn ich sie essen will, gehört das eben dazu. Ich genieße sie morgens ins Müsli, oder nachmittags zu einem Eis.

Nach dem Mittagessen ist Strickzeit für mich. Das entspannt mich und macht mich fit für den Nachmittag. Momentan arbeite ich an einer doppelläufigen Spirale. Das ist sehr interessant, die Felder werden nicht nur größer, sondern auch breiter.

Hier ist das Garnbrett, das ich in Arbeit habe. Ich stricke Farbmelierungen mit dünnem Baumwollgarn von Venne. Dabei tausche ich immer wieder einen Faden aus, um den feinen Farbverlauf hinzubekommen.

Da ich eine von mir vorgegebene Stelle erreicht habe, wechsle ich zum anderen Garnbrett, von dem eine ähnliche Doppelspirale entsteht. Hier ist noch einiges zu tun.

So sollen sich die beiden Spiralen einmal treffen. Ich habe mir vorgenommen, so lange an beiden zu stricken, bis ich bei der Farbe Orange die dunkelste Farbkombination erreicht habe. Dort sollen sich die beiden treffen.

Recht kurzfristig hat sich lieber Besuch angekündigt. Eine langjährige Freundin will mir nachträglich zum Geburtstag gratulieren. Ein liebevoll verpacktes Geschenk und eine perfekt     dazu passende Karte hat sie mitgebracht.

Wie gut, dass ich an noch etwas Geburtstagskuchen eingefroren hatte. Rhabarber-Baiser und Käsekuchen mit weißer Schokolade. So hatten wir eine gemütliche Kaffeestunde.

Und auch am Abend habe ich zur richtigen Zeit aus dem Fenster geschaut, um diesen schönen Himmel mit meiner Kamera festzuhalten.

Es ist schon erstaunlich, was so alles an einem 12. geschehen kann. Ich werde versuchen, nächsten Monat wieder rechtzeitig an Fotos zu denken.